Der stille Engländer Alex wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen. Unterwegs in Kanada nimmt er zunächst widerwillig die 19-jährige Anhalterin Vivienne mit. Gerade als er sich unter ihrem quirligen Geplauder zu öffnen beginnt, rammt ein Laster das Auto. Das junge Mädchen ist sofort tot. Voller Schuldgefühle sucht Alex Viviennes Mutter auf, um ihr sein Beileid auszusprechen. Doch Linda ist keine gewöhnliche Mum: Sie ist Autistin und kann ihre Trauer nicht zeigen. Alex beschließt, ein paar Tage bei ihr zu bleiben und ihr zu helfen. Immer mehr nimmt er an ihrem Leben teil und beginnt zudem eine Affäre mit der schönen Nachbarin Maggie, die ihre Gefühle routiniert auf Distanz hält. Doch vorsichtig beginnen sich die drei Außenseiter zu öffnen, und als der Schnee schmilzt, ist das Leben für keinen der drei mehr so, wie es war …

OT: Snow Cake
Regie: Marc Evans
Darsteller: Alan Rickman, Sigourney Weaver, Carrie-Anne Moss, David Fox
Filmlänge: 107 Minuten

Bild & Text: Kinowelt Home Entertainment

Wieder eine dieser kleinen Perlen, auch wenn der Film schon einige Jahre auf dem Rücken hat. Die Suche der Hauptdarsteller nach ihrem Platz auf dieser Welt, oder vielmehr ihre Anstrengungen, das tägliche Dasein zu meistern, versprüht einen unglaublich intensiven, warmherzigen Charme. Kleines, unspektakuläres Kino mit sehr viel Gefühl.