Mit dieser Schwester haben die Geschwister nicht gerechnet: Geboren in einer alternativen Wohngemeinschaft, treffen sie Kyra nach über zwanzig Jahren anlässlich des Todes ihres gemeinsamen Vaters wieder. Eine ihnen nahezu unbekannte Kyra, die nach Auflösung der Hippiekommune plötzlich verschwand. Als Kyra erfährt, dass ihre Existenz verschwiegen wurde, beginnt sie alten Geheimnissen nachzuspüren. Und die Geschwister graben gemeinsam zu den Wurzeln ihrer Kindheit.

Marie Kreutzer erzählt in ihrem Debütfilm eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit, über Zugehörigkeit und Einsamkeit, Bindung und Freiheit.

OT: Die Vaterlosen
Regie: Marie Kreutzer
Darsteller: Andreas Kiendl, Andrea Wenzl, Emily Cox, Philipp Hochmair, Marion Mitterhammer, Sami Loris, Pia Hierzegger, Johannes Krisch
Filmlänge: 105 Minuten

Bild & Text: austrianfilm

Der Film scheitert an sich selbst. Ausgangspunkt ist eine Kommune in den späten 80er-Jahren, die ihre Nachbarn nicht nur mit freier Liebe verstören. Als sich die Kommune wegen innerer Unstimmigkeiten auflöst, werden auch die Kinder voneinander getrennt. Als Hans, der letzte verbliebene Kommunarde und Hahn im Korb, Jahrzehnte später stirbt, treffen sich die Kinder von damals wieder. Alte Konflikte und unterdrückte Gefühle brechen auf. Leider gelingt es dem Film nicht, diese interessanten Inhalte anschaulich zu vermitteln. Wie die Kommunen ein Auslaufmodell.