Eine Gruppe französischer Soldaten soll in der nordafrikanischen Wüste nach einem verschollenen Flugzeug suchen. Als sie nach einem kräftezehrenden Marsch in der sengenden Hitze endlich das Wrack finden, werden sie wie aus dem Nichts von algerischen Rebellen angegriffen. Nach einem blutigen Feuergefecht verirrt sich die Truppe in einem aufziehenden Sandsturm. Nur mit Müh und Not können sie sich in eine nur von Frauen, Kindern und alten Männern bewohnte, labyrinthartige Zitadelle flüchten. Doch die anfängliche Sicherheit trügt. Was sie nicht ahnen: Sie werden von einem erbarmungslosen, unsichtbaren Feind verfolgt, den weder Mauern aufhalten noch Gewehrkugeln etwas anhaben können. Als sich die Reihen der Soldaten lichten, beginnt die längste Nacht ihres Lebens.

OT: Djinns
Regie: Hugues Martin
Darsteller: Saïd Taghmaoui, Cyril Raffaelli, Thierry Frémont, Grégoire Leprince-Ringuet, Stéphane Debac
Filmlänge: 100 Minuten

Bild & Text: Universum Film

Der Film beginnt unheimlich atmosphärisch und hätte eigentlich alle Voraussetzungen, sich zu einem tollen Horrorstreifen zu entwickeln. Die Soldaten sind in der Wüste auf sich allein gestellt, als sie von algerischen Freiheitskämpfern angegriffen werden. Sie finden eine einheimische Zitadelle, deren Anblick dem Zuschauer allein schon eine Gänsehaut und Vorfreude auf eine spannende Auseinandersetzung mit den seltsamen Wüstengeistern beschert. Lediglich die Djinns, die sich darauf begnügen, als unscharfe, weichgezeichnete Erscheinungen die Gehirne der Soldaten zu manipulieren, wollen da nicht mitspielen. So verflacht der Horror zusehends und der Zuschauer frägt sich einmal mehr, was man aus diesen beeindruckenden Zutaten nichts alles hätte zaubern können.