Irak, April 2004: Während eines 24-stündigen Waffenstillstands zwischen den irakischen Aufständischen und den amerikanischen Truppen wollen Kim (Thekla Reuten), logistische Leiterin einer Hilfsorganisation, und der Arzt Alain Laroche (Matthias Habich) ins Kriegsgebiet, um dringend benötigte medizinische Hilfsgüter nach Falludscha zu bringen. Gegen den Rat seines erfahreneren Kameramanns Ralf (Hannes Jaenicke), zögert der junge Fernsehjournalist Oliver (Max von Pufendorf) in der Hoffnung auf einen journalistischen Coup keine Sekunde, den Transport zu begleiten: In der beklemmenden Enge des Kleintransporters begibt sich diese Zweckgemeinschaft unterschiedlicher Idealisten, die Gefahr eines Angriffs stets vor Augen, auf die Fahrt von Bagdad nach Falludscha. Vier Stunden bleiben, um es zurück bis nach Bagdad zu schaffen.

WAFFENSTILLSTAND ist eine Mischung aus Drama, Politthriller, Roadmovie und psychologischem Kammerspiel.

OT: Waffenstillstand
Regie: Lancelot von Naso
Darsteller: Mathias Habich, Hannes Jaenicke, Thekla Reuthen, Max von Pufendorf
Filmlänge: 96 Minuten

Bild & Text: KNM Home Entertainment

Toller Film, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Zudem bewegende Aufnahmen, die uns das Leid der Bevölkerung und die Ausmaße der Zerstörungen im Irak vor Augen führen. Die Fahrt in dem Kleinbus durch einen feindlichen Landstrich wird auch für den Zuseher zur Folter. Fast an jeder Ecke erwartet man einen bewaffneten Iraker zu sehen, jedes Holpern könnte die Ankündigung einer explodierenden Mine sein. Eine kleine cineastische Perle aus Deutschland.