Als Wolfskinder werden jene verwaisten oder von ihren Eltern getrennten Kinder und Jugendlichen aus deutschen Familien bezeichnet, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in dem von Russland besetzten Teil Ostpreußens sowie in Litauen vollkommen auf sich allein gestellt ums Überleben gekämpft haben und nicht selten später ihre Identität aufgeben mussten. Rick Ostermann widmet sich in seinem Spielfilm nun dem (fiktiven) Schicksal zweier Brüder, des 14-jährigen Hans und seines jüngeren Bruders Fritzchen, die nach dem Tod ihrer Muter nach Litauen fliehen. Doch bald schon verlieren sie sich aus den Augen. Gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen versucht Hans, sich zu jenem Bauernhof durchzuschlagen, von dem seine Muter auf dem Sterbebet gesprochen hate – unter katastrophalen Bedingungen und stets auf der Flucht.
OT: Wolfskinder
Regie: Rick Ostermann
Darsteller: Levin Liam, Helena Phil, Jördis Triebel
Filmlänge: 98 Minuten
Bild & Text: Barnsteiner-Film

